Auf die Wahl des Harzes kommt es an?
Es gibt mittlerweile eine große Anzahl verschiedener Harze. Vom unbedenklichen Naturharz über Epoxidharz, bis hin zum Polyesterharz, kann man sich je nach Verwendungszweck, das für einem selbst passende Harz zulegen. Wir als Firma haben im Laufe der Zeit eine Vielzahl von unterschiedlichen Harzen verwendet und können auch hier ein paar interessante Informationen dazu geben.
Das Naturharz
Bei der Verwendung von Naturharzen steht vor allem der Aspekt der Umweltentlastung und der Natürlichkeit aller Materialien im Vordergrund. Da diese Harze naturecht hergestellt werden, kommt es auch bei der Herstellung zu keinerlei Problemen bei Kontakt mit der Haut oder den Dämpfen. Der Nachteil dieser Harze ist, dass sie oft einen Farbstich haben, eingetrübt sind oder sich nur erschwert bearbeiten lassen, weshalb jenes Harz unzureichend für die Verwendung für unsere Kunstwerke war und wir deshalb auf Epoxidharz umgestiegen sind. Offen steht bei allen Naturharzen auch noch die Frage der Haltbarkeit, speziell wenn die aus Naturharz gegossenen Stücke, im Freien aufbewahrt werden, wie zum Beispiel bei einem Chembuster.
Das Polyesterharz
Auch auf das in diesem Gewerbe übliche Polyesterharz haben wir im Laufe der Zeit zurückgegriffen, da wir im punkto Preis einen klaren Vorteil gegenüber dem Epoxidharz sahen und wir von den bedenklichen Eigenschaften des Polyesters noch nichts wussten.
Polyesterharz ist auf Grund des billigen Preises, das momentan am häufigsten verwendete Harz auf dem Markt. Es hat einen eher unangenehmen Geruch, der auch nach der Aushärtung noch auftreten kann und auf das enthaltene Styrol zurückzuführen ist. Was viele nicht wissen ist, dass das im Polyester enthaltene Styrol gesundheitsgefährdend ist. Styrol wird durch eine unsachgemäße Herstellung auf Grund von Unwissenheit bei den Verwendenden auch noch nach Fertigstellung der Produkte, an das Umfeld abgegeben. Dies lässt sich durch eine Geruchsprobe des Produktes sehr leicht feststellen ( Geruch muss jedoch nicht unbedingt auf Styrolrückstände zurückzurführen sein ). Durch spezielle Verfahren wie das Tempern ( Wärmebehandlung ) kann das enthaltene Styrol umgewandelt werden und eine Geruchsentwicklung auf Grund des Styrols größtenteils ausgeschlossen werden. Was ein weiterer Minus-Punkt in Bezug auf die Qualität in Verbindung mit Polyesterharz bei uns war, ist die Haltbarkeit des ausgehärteten Harzes gewesen. Wir haben einige der ersten Chembuster aus Polyesterharz gefertigt und schon nach wenigen Jahren deutliche Risse und Sprünge im Sockel beobachtet. Diese sind durch das Einwirken der verschiedenen Jahreszeiten speziell aber im Winter so stark geworden, dass die Sockel des Chembusters immer weiter aufbrachen, bis Teile davon abfielen. Auch deshalb raten wir von der Verwendung von Polyesterharz ab. Wir selbst sind beim Umgang mit Polyesterharz auch keine Profis, daher haben die oben geschilderten Erfahrungen keine Allgemeingültigkeit und jeder solle sich selbst ein Bild darüber machen oder sich im Internet informieren.
Das Epoxidharz
Unsere Reise quer durch die Welt der Harze hat uns letztendlich zu dem Epoxidharz geführt. Seine glasklare Oberfläche, sehr gute Beständigkeit und seine, nach der Aushärtung,lebensmittel-echte Eigenschaft ( nur bei gekennzeichneten Harzen ) hat uns überzeugt. Auch das Epoxidharz ist in seinem flüssigen Zustand gesundheitsschädlich, daher ist auf die Verwendung vonSchutzmaßnahmen beim Umgang mit diesen Harzen zu achten. Bei einer sachgemäßen Herstellung ist dieses Harz nach dem Aushärten jedoch Geruchs,- und Geschmacksneutral und besitzt Lebensmittelqualität, was bedeutet dass sie ohne Bedenken einen Trinkbecher oder Teller daraus anfertigen können. Wir haben natürlich auf unsere Tests in Bezug auf die Haltbarkeit gemacht. Dazu haben wir mehrere Orgonite über Jahre hinweg in den Garten gestellt. Diese haben sich mit einigen Ausnahmen zwar etwas vergilbt, sind jedoch genauso wie die Sockel der daraus hergestellten Chembuster, ohne Risse oder Materialeinbußen geblieben. Auch bei der Verwendung von Epoxidharzen ist auf die Qualität des Harzes zu achten. Nicht jedes Harz ist gut und auch nicht jedes Harz besitzt die Eigenschaft Lebensmittelecht zu sein. Daher auch hier die Augen offen halten und lieber etwas mehr für ein Qualität Produkt ausgeben, als später mit den negativen Folgen konfrontiert zu sein.